Über uns

Unser Verein verfolgt ausschließlich gemeinnützige Zwecke. Zweck des Vereins ist die Förderung von Kultur und Bildung. Der Satzungszweck wird insbesondere verwirklicht durch die Förderung und finanzielle Unterstützung des Kindergartens Kork, der Grund- und Hauptschule Kork sowie der gemeinschaftlichen und kirchlichen Einrichtungen. Auch die jährlich stattfindende Generalversammlung mit geschäftlichem Teil (Jahresberichte, Kassenprüfung, Wahlen) und geselligem Teil (Essen, Theater, Sketche, Diashows) bildet einen festen und konstanten Faktor im sozialen Leben von Kork. Die Grundlage des finanziellen Engagements des Vereins sind die zweimal jährlich seit nunmehr über 17 Jahren im Frühjahr und Herbst stattfindenden Basare für gebrauchte Kinderkleidung und Spielsachen. Die Basare erfreuen sich eines großen stetigen Zulaufs mit jeweils über 100 Verkaufstischen. Jedes Jahr werden zudem für die Mitglieder Ausflüge und Unternehmungen angeboten, die die verschiedensten Altersstufen ansprechen, z. B. Familienwanderungen, Besichtigung des Südwestrundfunks in Baden-Baden, Weihnachtskonzert bei der Schwarzwaldfamilie Seitz, Shoppingfahrten auf die Schwäbische Alb oder zu Outlet-Centers, und vieles mehr.


So fing es einmal an ...

1859 hatte bereits Großherzogin Luise den Badischen Frauenverein ins Leben gerufen. Die offizielle Gründung des Korker Frauenvereins 1879 wurde beeinflusst von der Idee des Roten Kreuzes, außerdem hatte Kork Vorbilder in den beiden Schweizer Ärzten vom Roten Kreuz, die hier während des Krieges 1870/71 im Lazarett Verwundete behandelt hatten. Frau Schellenberg, die Frau von Pfarrer Schellenberg, war die erste Präsidentin des Frauenvereins, den Vorstandsausschuss bildeten die Frauen Bertsch, Göpper, Hauser, von Hundbiß, Sämann und Schindler. Der Verein hatte 1880 40 Mitglieder, die monatlich 0,20 M bis 1,00 M Mitgliedsbeitrag zahlten.

Frau Crecelius, die Tochter von Pfarrer Schellenberg, erwähnte in ihren Lebenserinnerungen, dass die Korker Frauen schon während des Krieges 1870/71 für die Flüchtlinge aus Kehl und Straßburg gesorgt und Verbandsmaterial für die Lazarette hergestellt hatten. Das Hauptaufgabengebiet des Vereins im 19. Jahrhundert war die Armenpflege. Arme Leute, die krank wurden, erhielten Nahrungsmittel und durften bei Mitgliedern des Frauenvereins essen. Außerdem unterstützte der Verein die Kleinkinderschule und übernahm das Schulgeld für arme Kinder. Nach dem ersten Weltkrieg setzte sich der Frauenverein besonders für Kranke und Bedürftige ein und kümmerte sich um die Kinderschule.

Frau Wiederkehr, die seit 1929 Vorsitzende des Frauenvereins war, hielt 1936 die ersten Ausbildungskurse für Sanitätshelferinnen ab. 1937 wurden die Frauenvereine und die verschiedenen Rotkreuz-Organisationen zum "Roten Kreuz" zusammengefügt. Nach Beginn des Zweiten Weltkrieges betreuten Frau Wiederkehr, Frau Hilsinger, Frau F. Reiff und andere Frauen aus Kork 200 "volksdeutsche" Flüchtlinge aus Rumänien und Bessarabien, welche im neu errichteten Auffanglager in der Korker Anstalt eingetroffen waren.

Nach Kriegsende in den Jahren zwischen 1946 und 1948 - die Jahreszahl ist nicht mehr sicher zu ermitteln - nahm der Frauenverein seine Arbeit wieder auf. Gründungsmitglieder waren Luise Keck, Marie Kleinmann, Elisabeth Schweikle und Gertrud Wiederkehr, die auch zur 1. Vorsitzenden gewählt wurde.

Nach Kriegsende 1946 konnte man mit dem Wiederaufbau beginnen. Unter der Vorstandsschaft von Gertrud Wiederkehr (1946), Babette Rauscher (1959), Hella Boldt (1962), Liesel Deck (1972), Gertrud Jörger (1983), Margot Rauscher (1996), Meike Kern und Sabine Mors (2006), Meike Kern (2010) und seit 2018 unter der Leitung von Lina Stoll bildete und bildet der Frauenverein einen festen und konstanten Faktor im sozialen Leben von Kork.